Fotowettbewerb 2021/2022

„Hast du mal einen Stift“ oder „Einen kleinen Augenblick bitte ich notiere mir das mal eben” solch ausdrücke werden Weltweit wahrscheinlich tagtäglich so oder so ähnlich verwendet. Der gute alte Schreibstift findet überall seinen Platz wieder, ob im Büro, Schule, beim Musiker, beim Architekten oder beim Handwerker. Trotz des rasanten digitalen Aufschwungs hat der Stift immer noch also seine Daseinsberechtigung, ja meiner Meinung nach sogar mehr als jemals zuvor, denn durch die Informationsflut, mit der wir täglich konfrontiert, werden aufgrund der Digitalisierung gibt es immer mehr Menschen, die wieder zu etwas Analoges greifen, wie einen einfach Stift. Auch viele Firmen haben von diesen „altmodischen” Trend mitbekommen, deshalb gibt es zum Beispiel auch immer mehr Tablets mit einer eingebauten Handschrifterkennung.

Auf die Idee mit dem Stift bin ich gekommen als ich mir ein Thema für das Fotowettbewerb gesucht habe. Während der Ideenfindung hielt ich einen Stift in der Hand und wedelte ein wenig damit rum. Irgendwann wurde das Wedeln immer stärker bis mir der Stift heruntergefallen ist. Ich schaute mir zunächst den Stift an und erinnerte mich an einen Brief zurück, den ich mal an einen alten Freund geschrieben habe. Ich habe damals angefangen den Brief an dem Computer zu schreiben jedoch hatte ich das Problem nicht so richtig in den Schreibfluss hineinzukommen. Nachdem ich eine halbe Ewigkeit für gerade mal eine halbe Seite geschrieben habe und der Inhalt des Briefes mir überhaupt nicht gefallen hat, habe ich es mal aus Neugier einfach mal mit der Handschrift auf einem Blatt Papier versucht. Und siehe da, wie von Zauberhand war ich so sehr auf dieser Sache fokussiert, dass ich im Nachhinein beim Lesen des Briefes selbst über den Inhalt überrascht war, denn ich habe dort Situationen aufgezählt, die mir so auf anhieb wahrscheinlich nicht eingefallen wären.

Es ist Abend. Alle schlafen schon. Nur der kleine Lego-Roboter liegt noch wach - mit weit geöffneten Augen. Die Kinder haben auch ihn liebevoll und passend mit einer grünen Lego-„Decke“ zugedeckt. Woran er wohl gerade denkt? (So vorgefunden im Kinderzimmer)

Jeder kennt es: Man kocht etwas, setzt einen Deckel auf den Top und ehe man sich versieht, schwappt das Wasser aus dem Top auf den Herd und es entsteht Chaos. Dafür gibt es eine unbemerkte, kleine Lösung, die mich in meinem Alltag definitiv fasziniert – ein kleiner Vogel aus Holz, der ein Überschwappen verhindert. Dieser ist so unauffällig und klein, dass er den meisten Menschen gar nicht auffällt. Egal ob Nudeln, Kartoffeln oder Reis, der kleine Vogel hilft immer, um die Hitze im Topf zu bewahren und dabei das Wasser nicht zum Überlaufen zu bringen. Wenn er mal nicht im Einsatz ist, kann er auch dekorativ woanders in der Küche hingestellt werden. Damit warte ich also nicht auf das große Wunder, dem Überschwappen, und kann die vielen kleinen anderen erleben.

Das was bei so manchem zusammen mit der Bananenschale im Mülleimer landet, klebt bei mir an der Innenseite eines Küchenschranks. Let me proudly present to you: my one of a kind Bananenaufkleber-Sammlung. Ein Laie könnte meinen, diese Aufkleber sehen doch alle gleich aus… aber meine Schrankinnenseite wird dir mit ihrer Vielfalt in Farbe und Form widersprechen.

Das Foto zeigt dieses eindrucksvolle Werk, mit Aufklebern aus verschiedenen Jahrzehnten und Gegenden dieses Planeten. Denn die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen, nach einem Aufenthalt an fernen Orten, exotische Bananenaufkleber mit Heim zu bringen.

Ende Dezember hat es in Hannover ungewöhnlich stark gefroren, sodass uns das erste Mal etwas aufgefallen ist was wir normalerweise täglich übersehen würden: Spinnennetze.

Sie sind überall, manchmal über- oder unter uns. Manchmal laufen wir auch hindurch. Aber ganz oft sind sie an unseren Fahrrädern. Genau wie dieses mal. Aber durch das frieren, sieht dieses Spinnennetz aus wie ein kleines Kunstwerk, welches wir täglich ignorieren. Es ist perfekt gesponnen und sieht aus wie gemalt.